Unter Strom!

…da kam dann das Packerl mit den Probedrucken. Eine Woche hat der Postweg gedauert! Das Erstlingswerk. Auspacken! Zwei Bücher 15 x 22 x 4 cm, 582 Seiten. Fünf Jahre Arbeit. Ein Jahr schreiben, ein Jahr darüber nachdenken, mit den Meistern der Autorenschaft plaudern, lernen, ändern, verstehen, was ein Buch so ausmacht, Probeleser finden, ängstlich vor dem Dschungelgebirge der Verlage verharren und begreifen, fragen, probieren, Abfuhren einstecken, Selfpublishing erlernen, zwei Jahre Korrektur auf Fehler und Inhalt. Ein Hörbuch produzieren. Und jetzt? Den Druck frei geben? Gleich?

Nein, erst mal alles anschauen und kontrollieren. Alles super! Perfekt! Noch mal kontrollieren. Ja, wirklich perfekt. Druck passt, Überschriften passen, Layout perfekt, … ach ja, der Absatz könnte weiter unten stehen, … egal. Super! Noch mal kontrollieren. Oh! Da! Im Impressum ein Name falsch geschrieben. – Na! – das geht wirklich nicht. Oje.

Also alles neu: Datei öffnen, Fehler ändern, na dann auch gleich den Absatz und dort noch ein Beistrich, und dann … Habe ich jetzt in der Aufregung nicht auch was verändert, was bleiben sollte? Nicht speichern! – Noch mal. Ich hab ja Übung, vor einem Wochenende bin ich zweimal 12 Stunden vor dem Computer gesessen, um das Layout hinzubekommen. Also die drei Änderungen. Mehr nicht! – PDF exportieren. Fertig.

Buchblock und neues Layout des Covers einsenden und auf neue Probeexemplare verzichten! Weihnachten steht vor der Tür! Es muss fertig werden!

Der Verleger aber rät zur Geduld. Erst auf die Probedrucke warten. Dann erst die Freigabe!

Ja, aber das dauert wieder eine Woche, dann geht sich nichts mehr aus!

Da macht sich dann das Team bezahlt. Die Ratschläge der Freunde treffen ein, mahnen zur Geduld, unterstützen die Perfektion.

Ich gebe nach. Der Verleger steht noch mit Rat zur Seite. Cover wird perfektioniert, Klappentext verändert.

Also wieder Warteschleife: Die Probedrucke sind unterwegs.

Wie soll man da die Ruhe bewahren? Freunde! Vertrauen! Spazieren gehen.

 

 

Das Buch

3 Kommentare zu „Unter Strom!

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