polarisiert


Hat es Dich auch schon erwischt?
    Haben sie Dich schon auf eine Seite festgenagelt?
Fühlst Du Dich schon als Gegner, bist bereits überzeugt von?
Hat sich bereits Dein Zorn geregt, Du Dich gar mit Familie und Freunden zerstritten oder wahrst schweigend Frieden?
Konntest Du Dich plötzlich in einem Lager wiederfinden?
Hast Du überhaupt noch Kraft oder wurdest Du zu sehr schon ausgesaugt?
Kannst Du gewisse Ideen gar nicht mehr hören?
Sitzt sicher in deiner Info-Blase?

Hat Dir also das Ungreifbare schon ins Leben, an den Hals gelangt?

Pandemiekoller?

Maske oder nicht, der Regierung loyal oder nicht, Homeoffice, Kurzarbeit oder Umschulung, impfen oder nicht, Einsamkeit oder Partystimmung?

Wie sehr ist dieses Thema geeignet zu polarisieren, Vielschichtiges zu vereinfachen, Denkprozesse vorzugeben, zu manipulieren, in Vorstellungskäfige zu sperren, gar in Schützengräben zu zwingen, aus denen wir dann vorgekaute Argumente auf Freunde schießen oder sie bloß ob ihrer Naivität verlachen. Bald finden wir uns in Denkmustern wieder, über die wir andere sich zivilisiert wähnende Nationen verspotten: nur zwei Lager – aus. Eine uralte Pandemie, die sich seit Jahrtausenden an jede menschliche Katastrophe saugt, gern geschürt von Rattenfängern, die man an ihrer Pfeife erkennt.

Gegen diesen Tanz gilt es aufzutreten!

Am Ende hobelt die Realität über alle Dünkel. Am Schluss gibt es keine Meinungssieger, nur jene, die mit aller Kraft das scheinbar Vernünftigste versuchten, jene, die es lieber sein ließen, unzählige Spielarten dazwischen und die, welche den Freund nicht vergaßen.

Doch sollten die Prämissen feststehen: Solidarität, Loyalität, Toleranz, Vernunft, möglichst viele Leben retten. Wie die Queen es nach ihrer Impfung ausdrückte: “[…] ought to think about other people rather than themselfs”, man solle eher an die anderen denken als an sich selbst.

Im Gespräch jedoch verbindet die ehrliche Frage die Schützengräben, das Interesse für das Fremde, den Fremden, öffnet Käfige so wie die Überheblichkeit die Ketten darum legt.

Für sich das Richtige zu entscheiden, versuchen niemanden zu gefährden, das Gegenüber frei denken zu lassen. Sich aus seinem Lager herauszufragen, nicht meinungslos doch im Gespräch bleibend. Respekt üben, weiter lernen, sich nicht das Denken eingefrieren lassen. Den Balanceakt der Freundlichkeit üben, auch wenn sie links und rechts versuchen, mit mir ihre Lager aufzufüllen.

Pandemielehre!

Weiterwachsen, neugierig die manchmal befremdenden Welten der anderen erforschen, Rückgrat haben, Freunde finden.

Die von uns eingenommene Haltung beschreibt etwas von dem, wer wir sind.

Pandemische Herausforderung.

 

HINTERGRÜNDE 

 

 

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